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Johann Strauss

Johann Strauss war der älteste Sohn des Komponisten Johann Strauss (Vater). Sein Vater wollte nicht, dass sein Sohn einen musikalischen Beruf verfolgt und so begann er seine Laufbahn als Bankangestellter. Im Geheimen aber lernte der junge Johann Strauss die Geige und dirigierte bereits 1844 sein eigenes Tanzorchester mit 15 Mitgliedern in einem Wiener Restaurant.

Als sein Vater 1849 starb führte er sein eigenes Orchester mit dem seines Vaters zusammen und ging auf eine Tournee, die ihn nach Russland (in den Jahren 1865-66) und England (1869) führte. Seine Erfolge machten ihn weit über Österreich hinaus bekannt.

Gegen Ende des Jahres 1870 übergab er die Führung des Orchesters an seine Brüder, Josef und Eduard, und wurde zur leitenden Figur der goldenen Wiener Operettenära.

Johann Strauss starb 1899 im Alter von 73 Jahren in seiner Heimatstadt Wien.

Unter seinen vielen Melodien und erfolgreichen Walzern finden sich Werke wie „Morgenblätter“ (1864), „Künstlerleben“ (1867), „Geschichten aus dem Wienerwald“ (1868), „Wein, Weib und Gesang“ (1869), „Wiener Blut“ (1871) und der „Kaiserwalzer“ (1888).

An der schönen blauen Donau

Sein jedoch berühmtestes Werk ist „An der schönen blauen Donau“ (1867), dessen Melodie zum bekanntesten Lied des 19. Jahrhunderts wurde.

Von den etwa 500 Tanzstücken, die Johann Strauss schrieb, sind mehr als 150 Walzer. Von seinen Bühnestücken gilt „Die Fledermaus“ (1874) als das klassischste Beispiel der Wiener Operette. Ebenso erfolgreich war „Der Zigeunerbaron“ (1885). Bekannt sind auch seine Operetten „Der Karneval in Rom“ (1873) und „Eine Nacht in Venedig“ (1883).